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Warum Führungskräfte sorgsamen Umgang mit Energie jetzt priorisieren sollten

Vincent Méoc, Solution Architect, VMware

Europa wurde von einer Energiekrise erschüttert, die zu deutlich höheren finanziellen Belastungen für Privathaushalte und Unternehmen geführt hat. Vor allem energieintensive Branchen wie das produzierende Gewerbe spüren die Belastung, doch die meisten Unternehmen und Organisationen wie Schulen, Krankenhäuser und Pflegeheime sind ebenfalls betroffen.

Die steigenden Energiekosten in der gesamten Lieferkette treiben die Inflation in die Höhe. Wenn Unternehmen nicht untergehen wollen, müssen sie ihren Energieverbrauch senken. 4 % der weltweit verbrauchten Elektrizität gehen auf das Konto von Rechenzentren, aber kritische IT-Infrastruktur wie Rechenzentren, Cloud und Edge ist meist auch außerhalb von Spitzenzeiten in Betrieb. Unternehmen, die diese Ineffizienz beseitigen und ihren Energieverbrauch optimieren wollen, müssen auf Technologie setzen.

Schließlich stehen Unternehmen nicht nur durch steigende Energiekosten unter Druck. Kritisch betrachtet wird auch, dass sie mit ihrem Energieverbrauch die Umwelt belasten. Zum Glück gibt es Möglichkeiten, mit denen Unternehmen die CO2-Bilanz ihrer IT-Ressourcen verbessern können. Diese werden nachfolgend beschrieben.

Best Practice für geringeren Energieverbrauch

Das Senken von Energiekosten und CO2-Emissionen ist ein komplexes Unterfangen und bringt Herausforderungen mit sich. Andere Geschäftsprioritäten werden möglicherweise als wichtiger eingestuft. Unternehmen fällt es daher schwer, effektive Nachhaltigkeitsziele zu definieren. Stattdessen werden Vanity Metrics gepflegt. Es ist bereits eine Herausforderung, einen Ansatzpunkt für Maßnahmen zu finden, und viele Unternehmen brauchen Unterstützung beim Bewerten ihres IT-Bestands.

Hier kommt VMware ins Spiel: Wir helfen unseren Kunden schon seit Langem, ihren Energieverbrauch zu senken. Unser Schwerpunkt liegt dabei auf der Ressourcenoptimierung. Unser Reifemodell mit Best Practices unterstützt Unternehmen, ihr Bestreben nach Nachhaltigkeit in die richtigen Bahnen zu lenken – vom ersten Assessment bis zur Überwachung und Verfolgung des Fortschritts.

Als Erstes empfehlen wir, die (In-)Effizienz ihrer Multi-Cloud-Umgebungen mit den Funktionen unserer Aria Suite zu bewerten. Anhand der Ergebnisse können wir den Unternehmenszielen entsprechende kurz- und langfristige Maßnahmen definieren, um die Ressourcennutzung zu verringern und damit den Energieverbrauch zu senken.

Bei den kurzfristigen Maßnahmen geht es darum, Einblick in Energie-verbrauch und CO2-Emissionen zu bieten. Nur was gemessen wird, wird auch verwaltet. Daher ist es ein wichtiger erster Schritt, Dashboards für Rechenzentrums- und Anwendungsteams bereitzustellen. Diese verdeutlichen, welchen Einfluss die Rechenzentren und Anwendungen auf Energieverbrauch und CO2-Emissionen haben.

Längerfristig müssen Unternehmen, die maximale Einsparungen erzielen wollen, die Ressourcenauslastung überprüfen, damit weniger Ressourcen ungenutzt bleiben. Multi-Cloud-Optimierung hilft, die Ressourcenverschwendung zu verringern. Dies kann zwischen 10 % und 45 % einer IT-Umgebung betreffen.

Automatisierte Workloads können sich ebenfalls äußerst positiv auswirken. Viele Kunden fügen ihren Workloads automatisierte Leasingmodelle hinzu, um ihre Rechenzentren zu entlasten, wenn Workloads nicht benötigt werden. Einige Kunden schalten unkritische Workloads sogar automatisch nachts oder am Wochenende ab und senken ihren Energieverbrauch dadurch drastisch.

Schließlich bewerten wir die Umweltauswirkungen von Unternehmen, damit sie den Fortschritt ihrer Nachhaltigkeitsbemühungen verfolgen können. Diese Bewertung fasst die Effizienz, Umweltfreundlichkeit und Energiequellennutzung zusammen und dient als Referenz für die Ermittlung des Gesamterfolgs.

Die Ergebnisse sprechen für sich

Von einem solchen Plan zur Energieeinsparung profitieren Unternehmen auf der ganzen Linie. Durch Optimierung des Energieverbrauchs senken sie Kosten und üben gleichzeitig einen positiven Einfluss auf die Umwelt aus.

Das europäische Versicherungsunternehmen Groupama beispielsweise verkleinerte seine Infrastruktur für virtuelles Computing mit VMware-Technologien um 29 %. Dies hat sich sofort in einem niedrigeren Energieverbrauch geäußert.

Das französische Telekommunikationsunternehmen Orange hat Legacy-Rechenzentren konsolidiert und seine Workloads mit der Aria Automation-Lösung in moderne On-Premises-Rechenzentren migriert. Das Unternehmen hat dadurch Abläufe effizienter gestaltet. Mit Aria Automation setzt es Best Practices für den Cloud-Betrieb um und verwaltet beispielsweise den gesamten Lebenszyklus seiner Workloads über Leasing und Rückgewinnungssysteme. Orange konnte jährlich 10 % Ressourcen einsparen, die anderenfalls verschwendet würden, und erhöhte sein Konsolidierungsverhältnis um das Zehnfache. Diese Verbesserungen haben sich direkt auf die CO2-Bilanz ausgewirkt, da die Anschaffung neuer Server durchschnittlich 1,5 Tonnen CO2 entspricht.

Der erste Schritt

Energiekosten werden auch 2023 weiter steigen. Unternehmen müssen daher die Senkung des Energieverbrauchs priorisieren. In diesem Bereich gibt es großartige Möglichkeiten, sich von Mitbewerbern abzuheben, beispielsweise Kosteneinsparungen, positive Umwelteffekte und ein besserer Ruf des Unternehmens sowohl intern als auch extern. Unternehmen, die ihren Energieverbrauch senken wollen, finden einen leichten Einstieg, wenn sie mit uns über kurz- und langfristige Maßnahmen sprechen. Weitere Informationen zu den Multi-Cloud-Lösungen von VMware finden Sie hier.


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