Die aktuelle weltpolitische Lage hält eine Reihe von Herausforderungen für die fertigenden Industrien bereit. Doch VMware bietet vielfältige Lösungsansätze und schafft damit die Grundlage für Resilienz und Effizienz im Manufacturing. Mit Hilfe geeigneter IT-Infrastrukturen können Unternehmen so auch in schwierigen Marktphasen erfolgreich bleiben.
Autorin: Alexandra Baleta, Manufacturing & Automotive Industry Director
Selten war die Marktsituation durch die Vielzahl an negativen Faktoren für die Industriekonzerne im Manufacturing-Umfeld so herausfordernd wie heute. Daher müssen die Unternehmen in den fertigenden Industrien in wirtschaftlicher Hinsicht „auf Sicht fahren“ und Kosten reduzieren, ohne dadurch ihre operative Handlungsfähigkeit einzuschränken. Eine Quadratur des Kreises – doch VMware kann hier als kompetenter Partner bei den dringend erforderlichen Digitalisierungsprojekten unterstützen. Außerdem erhalten Konzerne dank des umfassenden und in zahlreichen Projekten erprobten und nachgewiesenen Know-hows Impulse für die richtigen Weichenstellungen für eine zukunftssichere und resiliente IT-Strategie.
Aus Marktsicht sind die Unternehmen dabei gleich in dreifacher Hinsicht herausgefordert. Es geht sowohl um Cloud-Kosten und dringend notwendige schnelle Migrationen im Rahmen von Multi-Cloud-Strategien, aber auch um Kosten für Applikationsplattformen und nicht zuletzt auch um Hardwareinfrastrukturkosten. Unter einer Nachfrageflaute leiden die meisten Konzerne dagegen gerade nicht – oder zumindest nicht in erster Linie. Sie können, im Gegenteil, ihre vollen Auftragsbücher aufgrund von Lieferkettenengpässen und Ressourcenknappheit gar nicht komplett ausschöpfen.
All das hat meist auch noch mit der Pandemie zu tun, die für viele Unternehmen einmal mehr zum Beschleuniger ihrer sich wandelnden IT-Strategie wurde. Die Transformation von immer mehr Ressourcen in die Cloud und eine umfassende, komplexe Multi-Cloud-Strategie ist hier für viele ein Thema geworden. Doch Unternehmen, die hier investieren und jetzt die geeigneten Entscheidungen hin zu einer modernen IT-Infrastruktur treffen, sparen nicht nur Kosten, sondern sichern sich auch für die Zukunft die nötige Flexibilität und Skalierbarkeit, die Cloud-Lösungen mit sich bringen.
„Zombie“-Ressourcen aufspüren und einsparen
Fast 30 Prozent in den heutigen Budgets für moderne IT-Projekte beziehen sich auf Cloud-Kosten. Das erklärt, warum dieser Hebel durchaus entscheidende Auswirkungen auf die Gesamtkosten (und möglichen Kosteneinsparungen!) in Projekten hat. Dabei geht es allerdings nicht nur um die Kosten, die ein Cloud-Anbieter für die Nutzung der jeweiligen Cloud aufruft, die dem Unternehmen also direkt entstehen. Es geht vielmehr auch um die passende Orchestrierung und Governance – und dabei speziell um die Zuteilung von Cloud-Ressourcen und VMs.
Denn weil es so einfach ist, Cloud-Ressourcen zu buchen und zu allokieren, gibt es in jeder größeren Business-IT auch mehr oder weniger viele zugewiesene Cloud-Ressourcen, die brach liegen. Applikationen werden einmal aufgesetzt und für ein Projekt zugewiesen und dann nicht wieder zuverlässig freigegeben, obwohl das Projekt oder dazugehörige Services schon länger nicht mehr existieren. Solche „Zombies“ machen laut VMware-Erkenntnissen bei Kundenunternehmen zwischen 15 und 50 Prozent aller VMs und Server aus. Sie stellen Kosten- und Sicherheitsrisiken dar und haben nicht zuletzt enorme Auswirkungen auf die Umwelt in Form von Energieverbrauch und Kohlenstoffemissionen.
VMware bietet Tools für Optimierung der Green Metrics an
Sparsamkeit bei den Ressourcen und das Monitoring und Metering von Cloud-Ressourcen sind somit für jedes Unternehmen ein wichtiges Element, um Kostenstrukturen im Blick zu behalten und Nachhaltigkeit nicht zum Lippenbekenntnis werden zu lassen. So hat VMware im Rahmen der Cloud Governance Software-Tools und Metriken, die es erlauben, die Utilization einer Anwendung innerhalb der Cloud-Plattform zu messen und zu optimieren.
Die Lösung vRealize Operations (vROPS) kann etwa detailliert aufschlüsseln, wie ausgelastet die jeweiligen Ressourcen sind, wie diese verteilt sind und welche davon freigegeben werden sollten, um Energie und Kosten zu reduzieren. Zudem vermittelt die VMware-eigene CloudHealth-Lösung einen guten Überblick über die wichtigsten KPIs in der Cloud-Nutzung und die damit verbundenen Kosten. Damit lassen sich auch in komplexen Multi-Cloud-Umgebungen Kostenstrukturen optimieren und Service- und Storage-Ressourcen gezielt bei dem Hyperscaler unterbringen, der das jeweils beste Preis-Leistungs-Verhältnis verspricht. Oftmals braucht es für bestimmte Storage-Anforderungen und Applikationen nämlich gar nicht die leistungsfähigste und damit teuerste Lösung.
Virtualisierung – aus Kosten- und Nachhaltigkeitsgründen
Neben Cloud Computing können auch Virtualisierungslösungen Einsparungen erbringen und die Lieferengpässe durch die Chipkrise abmildern. Denn Schwierigkeiten bei den internationalen Lieferketten haben dazu geführt, dass viele Hardwarekomponenten nur schwer verfügbar sind oder aufgrund erhöhter Nachfrage empfindlich im Preis gestiegen sind. Dieser Trend dürfte in den kommenden Monaten angesichts des ungünstigen Euro-Dollar-Kursverhältnisses übrigens noch verstärkt werden. Gerade der Boom bei Connected Cars und Connected Home-Lösungen hat außerdem dazu beigetragen, dass Unternehmen selbst ohne die wirtschaftspolitischen und logistischen Verwerfungen nicht genug Halbleiter beziehen könnten.
Unternehmen können dabei vom IT- und Plattform-agnostischen Ansatz von VMware profitieren und dank der Software-defined-Architektur flexibel aus einem großen Angebot an marktgängigen Lösungen und Standard-Hardware auswählen. Und diese Flexibilität ist angesichts der Probleme bei der Hardware-Beschaffung auch dringend nötig. Denn auch wenn viele Firmen bestimmte Devices oder Hersteller bevorzugen, setzen sie inzwischen im Interesse der eigenen Resilienz oft auf alle verfügbaren Anbieter, die bestimmte Standards und Zertifizierungen unterstützen. .
Virtualisierung kann hier einen Teil des Problems lösen, indem Hardware in Bezug auf Anlagen konsolidiert wird und Anwendungen abstrahiert werden. Das spart Hardwarekosten und Energie gleichermaßen – und nicht zuletzt auch Daten: Denn die Vielzahl an Messtechnik- und Steuerungselementen, Sensoren und Aktoren hat gerade im Manufacturing in den letzten Jahren dazu geführt, dass immer mehr Daten anfallen.
Analyse und Aggregation helfen bei der Datenthematik
Folglich ist Datensparsamkeit in der aktuellen Marktphase das Gebot der Stunde. Mehr denn je ist eine Datenstrategie erforderlich, die gezielt mit Hilfe passender Tools Daten aufbereitet, die einen Erkenntnisgewinn im Sinne der Business Intelligence versprechen. Doch viele Unternehmen werden sowohl im Interesse des Datentraffics als auch aufgrund der Storage-Erfordernisse wählerischer und analysieren gezielter. Unternehmen sollten sich dabei für Edge Computing entscheiden und, wo immer möglich, nur aggregierte und aufbereitete Daten in der Cloud weiterverarbeiten, anstatt sämtliche Rohdaten abzulegen.
Kosteneinsparungen und Nachhaltigkeitsbemühungen bedingen sich gegenseitig
Die Kosten und der Carbon Footprint – und die damit verbundenen Einsparmöglichkeiten – gehen somit Hand in Hand. Und sie werden einerseits durch das Eliminieren von nicht mehr genutzten Ressourcen reduziert, aber auch aufgrund von Virtualisierung von IT-Ressourcen und überlegterem Umgang mit Daten. Übrigens ist diese Kosteneffizienz auch für uns als VMware selbst ein Thema. Denn VMware hat sich bereits seit Jahren die Reduzierung des CO2-Fußabdrucks auf die Fahnen geschrieben – und es mit Hilfe der genannten Lösungen vorzeitig geschafft, die ambitionierten Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. In Zukunft planen wir daher, bis 2030 Emissionsfreiheit in sämtlichen Betriebsabläufen und der Lieferkette zu schaffen – für uns und unsere Kunden.
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