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Jorrit Ebben von der Academy Het Dorp erschließt neue Möglichkeiten für pflegebedürftige Patienten

Grid excerpt: Dieser Chief Strategy and Innovation Officer ist überzeugt, dass kleine Veränderungen im digitalen Gesundheitswesen große Auswirkungen auf Patienten haben.

Die VMware-Initiative Agents of Change würdigt Technologieverantwortliche, die den Status quo infrage stellen. Sie nutzen das Potenzial der digitalen Transformation, um vielfältige Chancen für ihre Unternehmen zu erschließen. Heute stellen wir eine weitere Führungskraft in der Reihe „Agents of Change“ vor: Jorrit Ebben, Chief Strategy and Innovation Officer der Academy Het Dorp, die niederländische Technologieunternehmen und Gesundheitsorganisationen bei der digitalen Transformation berät.

Für pflegebedürftige Menschen haben kleine Veränderungen große Auswirkungen. Jorrit Ebben ist überzeugt, dass Technologie diese Veränderungen bewirken kann. Und er setzt sich aktiv für dieses Ziel ein.

Technologie für bessere Patientenversorgung

Ebben ist Mitbegründer sowie Chief Strategy and Innovation Officer der Academy Het Dorp, einer niederländischen Beratungseinrichtung für digitale Transformation. Es ist sein persönliches Anliegen, Technologie in der Langzeitpflege nutzbringender einzusetzen.

„Mein CEO und ich erkannten, dass Gesundheitsorganisationen der Zugang zu Technologie, die ihre Arbeit besser unterstützt, erleichtert werden muss. Gleichzeitig benötigen sie bessere Verfahren, um Technologie gemeinsam mit ihren Patienten bewerten zu können. Diesen Organisationen zu helfen, ist für mich zu einer Lebensaufgabe geworden“, so Ebben.

Bei der Zusammenarbeit mit Organisationen im Gesundheitswesen erkannte Ebben, dass kleinere Anbieter vor einer besonderen Herausforderung stehen. „Viele kleinere niederländische Gesundheitsorganisationen haben Schwierigkeiten, Gesundheitstechnologie einzuführen. Ihnen fehlen im Vergleich zu den großen Akteuren Zeit und Kompetenzen, um das Potenzial der Technologie zu erkunden.“

Zu den weiteren Problemen gehören beispielsweise Legacy-Infrastruktur, die nicht für die neue Technologie ausgelegt ist, sowie der kulturelle Wandel infolge eines technologiegestützten Modells im Gesundheitswesen.

„Sowohl für medizinische Fach- und Pflegekräfte als auch für Patienten unterscheidet sich der neue Weg grundlegend von dem bisherigen Ansatz“, erklärt Ebben. „Früher haben sich Patienten auf die Hilfe anderer Menschen verlassen, jetzt sollen sie ihr Leben Technologien anvertrauen, die ihnen einen Teil dieser Unterstützung bieten.“

Qualitätsprobleme

Nach Ebbens Erfahrung wird es noch dauern, bis Patienten der Technologie vertrauen. „Viele Start-ups bringen unausgereifte Technologien auf den Markt. Sie wollen Menschen helfen, wissen jedoch nicht, wie sie ihre Technologie in der Praxis erproben können.“

Ebben hält mehr gesetzliche Regulierung für notwendig. Er begrüßt daher die für 2020 geplante EU-Verordnung über Medizinprodukte. Er erhofft sich, dass diese Maßnahmen gute Technologie fördern und unzureichende Produkte vom Markt fernhalten werden. Er ist zudem der Meinung, dass die Produktentwicklung stärker menschenorientiert erfolgen muss.

„Techniker sind an bahnbrechenden technologischen Neuerungen interessiert. Doch sie liefern nur Standardtechnologie ohne Individualisierung. Sie vergessen, wie wichtig die Kooperation mit Patienten und Gesundheitseinrichtungen ist. Durch diese Zusammenarbeit erfahren Techniker, worauf sie sich bei der Entwicklung konzentrieren müssen. Sie können zudem Produkte in der Praxis testen und leistungsbezogen optimieren“, erläutert Ebben.

Personalisierung als Herausforderung

Technologieintegration ist ein weiterer Schwerpunkt von Ebben und seinem Team. „Vor zehn Jahren nutzten pflegebedürftige Patienten in der ambulanten Versorgung zuhause eine Technologie von einem Anbieter. Heutzutage setzen sie viele Technologien von zahlreichen Start-ups ein. Die Integration dieser Technologievielfalt in eine Lösung, die den individuellen Bedürfnissen der Patienten gerecht wird, ist eine große Herausforderung.“

Doch nicht nur Technologieteams stehen vor dieser Herausforderung. „Für medizinische Fach- und Pflegekräfte erweist sich das viel diskutierte „Plug-and-Play“-Konzept als leere Worthülse, die nicht funktioniert“, so Ebben.

Viele Anbieter von Gesundheitstechnologie räumen ein, dass sie die Integration ihrer Technologien sowohl in andere Lösungen als auch in die bestehende Infrastruktur erheblich vereinfachen müssen. Im vergangenen Jahr rief die Academy Het Dorp im Auftrag des niederländischen Ministeriums für Gesundheit, Wohlfahrt und Sport ein Programm ins Leben, das über 40 Einrichtungen für Langzeitpflege bei derartigen Aspekten der digitalen Transformation berät.

Zukunftsorientierte Patientenversorgung

Das Programm hat Ebben in seiner Überzeugung bestärkt, dass erfolgreiche Unternehmen darin investieren, Gesundheitswesen und IT-Branche bei der Umsetzung des neuen Versorgungsmodells zu unterstützen.

„Die zunehmende Bedeutung der IT für die medizinische Versorgung bringt eine Menge Veränderungen mit sich”, führt Ebben aus. „Unternehmen im Gesundheitswesen müssen ihr Leistungsangebot, benötigte Kompetenzen und die Nutzung von Technologie überdenken. Sie müssen erkunden, wie sie unterschiedliche Technologiearten von verschiedenen Anbietern im Gesundheitswesen auf die individuellen Bedürfnisse eines Patienten in der ambulanten Pflege abstimmen können. So verändern wir die Welt.“

 

Erfahrungen von anderen Agents of Change
Dies ist der neueste Artikel in der Reihe „Agents of Change“. In dieser Reihe werden Technologieführer vorgestellt, die den Status quo in Frage stellen, um neue Chancen für ihr Unternehmen zu entdecken.
Weitere Kundenberichte lesen: https://www.vmware.com/radius/topic/agents-of-change/

 

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