Neuigkeiten aus San Francisco: Zwischen Cloud und Kubernetes
Anlässlich der VMworld 2019 in San Francisco gab es eine Vielzahl neuer Produkte und Features aus dem gesamten VMware-Portfolio zu sehen. Dabei drehte sich alles um die nächste Generation der hybriden Cloud-Infrastruktur und um Kubernetes.
Die VMworld in den USA (https://www.vmworld.com/en/us/about.html) ist eines der wichtigsten Business-IT-Events, wenn nicht gar das wichtigste Community-Event für VMware. 21.000 Unternehmensvertreter, Kunden, Partner und Entwickler kamen dazu Ende August in San Francisco zusammen, um über neue Technologien zu diskutieren, die neuen Features zu erleben – und nicht zuletzt auch, um ihre Erfahrungen mit den VMware-Produkten auszutauschen und auf der Bühne neue Impulse für innovative Best-Practice-Cases und Anwendungsszenarien zu bekommen.
Zwei Themenbereiche waren es, die in diesem Jahr in San Francisco im Fokus standen: die Announcements im Bereich der Netzwerk- und Cloud-Technologie sowie umfassende Neuerungen rund um Kubernetes. So haben wir in Las Vegas neue und erweiterte Cloud-Angebote vorgestellt, die es Unternehmen ermöglichen, ihre Workloads optimal im Hybrid-IT-Kontext zu nutzen. Denn immerhin zwei von drei Unternehmen setzen laut der VMware Cloud Journey Studie von 2018 auf eine Kombination aus Rechenzentrum, Cloud und Edge. Die hybride Cloud-Plattform ermöglicht es IT-Betreibern, Entwicklern, Desktop-Administratoren und Security Professionals, Workloads auf einer konsistenten Infrastruktur in ihrem Rechenzentrum, der Public Cloud oder einer Edge-Infrastruktur aufzubauen und zu betreiben.
Zwischen Rechenzentrum, Cloud und Edge
Mit der hybriden Cloud-Plattform von VMware lassen sich Anwendungen über Clouds, Rechenzentren und Edge-Standorte hinweg migrieren und modernisieren. Nur VMware ermöglicht eine konsistente hybride Cloud-Plattform, die alle wichtigen Public Clouds wie AWS, Azure, Google Cloud, IBM Cloud sowie mehr als 60 VMware Cloud Verified Partner weltweit umfasst. Ein paar beeindruckende Zahlen dazu: Über 70 Millionen Workloads laufen auf VMware, von diesen sind 10 Millionen in der Cloud – und diese laufen in mehr als 10.000 Rechenzentren von VMware Cloud-Anbietern. Den Unternehmen bringt das Vorteile bei der Bereitstellung und im laufenden Betrieb – und führt damit nicht zuletzt auch zu Kosteneinsparungen.
Neuerungen bei der Cloud-Provider-Plattform sorgen zudem dafür, dass Cloud-Anbieter ihren Kunden branchenspezifische Lösungen bereitstellen können – und das von jedem Ort aus, also sowohl aus dem Rechenzentrum des Kunden oder des Cloud-Providers, aber auch auf Basis der VMware Cloud on AWS als Managed Service oder einer hyperskalierten Public Cloud. Viele der vorgestellten Neuerungen im Detail, wie beispielsweise der NSX Load Balancer, gehen dabei in Richtung Orchestrierung und Automatisierung, verbunden mit dem Ziel die VMware-Technologien mit verbesserten Analytics-Tools auszustatten und die Sicherheitssituation zu verbessern.
Kubernetes: Project Pacific und VMware Tanzu Mission Control
Vorgestellt und von der Fachwelt mit viel Applaus bedacht wurde auch das VMware Tanzu Porfolio (https://blogs.vmware.com/cloudnative/2019/08/26/vmware-completes-approach-to-modern-applications/), ein neues Produkt- und Serviceportfolio, das die Art und Weise verändern wird, wie Unternehmen in Zukunft Software auf Kubernetes-Basis entwickeln, betreiben und verwalten. „Kubernetes hat das Potenzial, eine ähnlich bedeutende IT-Technik zu werden wie einst Virtualisierung oder Java“, erklärte VMware-CEO Pat Gelsinger anlässlich seiner Eröffnungsrede. Dabei wurde im Rahmen einer Tech-Preview gezeigt, wie sich Project Pacific darauf fokussiert, VMware vSphere in eine Kubernetes-native Plattform zu transformieren. Diese Integration erfolgt sowohl auf der API- und UI-Ebene als auch auf der zentralen Virtualisierungsebene ESXi-
VMware Tanzu Mission Control dagegen ist der zentrale Kontrollpunkt, von dem aus Kunden all ihre Kubernetes-Cluster verwalten können – unabhängig davon, wo sie laufen. Denn die Ausweitung von Kubernetes bedeutet nicht zuletzt auch eine höhere Anwendungskomplexität und mehr Managementaufwand. Dank der kürzlich angekündigten Übernahme von Pivotal (an dessen Gründung VMware 2012 bereits beteiligt war) wird VMware außerdem in der Lage sein, das umfassendste Kubernetes-basierte Portfolio für moderne Anwendungen im Enterprise-Bereich bereitzustellen. Neben der Akquise von Pivotal wurde kürzlich außerdem der Kauf des Sicherheitsunternehmens Carbon Black bekannt gegeben – mit dem Ziel, die bereits begonnene IT-Security-Strategie weiter umzusetzen und Carbon Black mit den bereits bekannten Sicherheitslösungen AppDefense, Workspace ONE, NSX und SecureState zu verzahnen.
Proaktive Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit
À propos Workspace ONE: Für die Digital-Workspace-Plattform haben wir in Las Vegas ebenfalls einige Neuerungen vorgestellt: Virtuelle Concierge-Services werden die HR- und IT-Abteilung beim automatisierten Onboarding neuer Mitarbeiter unterstützen. Mit Hilfe des Workspace ONE Intelligent Hub haben Mitarbeiter die Möglichkeit, sich mit Kollegen optimal zu vernetzen und auf Anwendungen, Workflows und Benachrichtigungen zuzugreifen. Der Hub stellt einen virtuellen Assistenten bereit, der von IBM Watson unterstützt wird und mit welchem Mitarbeiter mit Hilfe von NLP (Natural Language Processing) oder textbasiert interagieren können. Workspace ONE ist die erste Digital Workspace-Plattform, die einen virtuellen Assistenten auf Basis von künstlicher Intelligenz (KI) einsetzt.
Eine besondere Innovation ist dabei das Digital Employee Experience Management, das IT-Abteilungen wertvolle Einblicke in die Probleme bietet, die die Mitarbeiter im Zusammenhang mit ihren Mobil- oder Desktop-Anwendungen haben. Dieses proaktive Erkennen trägt dazu bei, dass nicht nur die Ausfallzeiten dank intelligenter Ferwartungsfunktionen minimiert werden, sondern auch die Mitarbeiterzufriedenheit auf einem hohen Niveau gehalten werden kann. Gerade angesichts des Fachkräftemangels ist dies ein enorm wichtiger Faktor.
Die beiden General Sessions aus Las Vegas finden sich auch als Video für alle, die nicht dabei gewesen sind (Tag 1 https://youtu.be/wJy4D6ANOv4 und Tag 2 https://youtu.be/MECTRZza7VQ ). Wer danach Lust auf die VMworld bekommen hat, muss übrigens nicht bis zum nächsten Jahr warten. Denn die VMworld 2019 Europe (https://www.vmworld.com/en/europe/index.html), speziell für Kunden im europäischen Raum, findet vom 4. bis 7. November in Barcelona statt. Auch hier werden zahlreiche neue Themen und Features angekündigt und die Kunden in den Genuss zahlreicher Workshops und Break-out-Sessions kommen.
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