„Dank der Hersteller- und Hardware-Unabhängigkeit sparen wir über Jahre hinweg beträchtliche Investitionskosten. Auf Grund dieser Flexibilität können wir auf die schnellen Anforderungen des Unternehmens an die IT zeitgerecht reagieren. Den Einkaufsprozess für Server konnten wir dank VMware von Wochen auf wenige Minuten reduzieren.“ Florian Lechner, Projektleiter Moser Holding AG
IT-Dienste unter Druck Die Moser Holding hält zahlreiche Beteiligungen an österreichischen Publikationen, darunter die Tiroler Tageszeitung, die NEUE und der Tiroler Anzeiger. Das Unternehmen erwirtschaftete 2003 einen konsolidierten Umsatz von rund 100 Millionen Euro. Ein Radiosender sowie Teilhaberschaften im Telekommunikationsbereich, im Bereich Neue Medien und im Druck- und Logistik-/Zustellsektor, gehören zum Portfolio des Unternehmens. Dienstleistungen im Medienbereich bedürfen einer leistungsfähigen IT-Infrastruktur. Wie viele andere Unternehmen sah sich Moser Holding vor der Herausforderung, IT-Dienste kostengünstig und effektiv bereitzustellen. Die verschiedenen Tätigkeitsbereiche der Moser Holding-Gruppe müssen jeweils unterschiedlichen Anforderungen gerecht werden. Telekommunikations- und RadioSektor müssen zwingend eine 24×7-Verfügbarkeit aufweisen. Die Druckerzeugnis- und Logistiksparte ist auf höchst ausfallsichere Systeme angewiesen, die tägliche zeitkritische Produktion ohne Störungen bewältigen können. Florian Lechner, Assistent des Vorstandes der Moser Holding AG und sein Team machten sich daran, eine Lösung zur Serverkonsolidierung unter Weiterverwendung bestehender Hardware zu finden. Die neue Lösung sollte alle Anforderungen möglichst kostengünstig und sicher erfüllen.
Besser virtuell Mit der Umgestaltung sollte eine ganze Reihe von Zielen erreicht werden. Florian Lechner erklärt dazu: „Das Primärziel war, eine Hochverfügbarkeitslösung in das bestehende System zu integrieren. Maßgaben hierfür waren unter anderem, die bestehende Infrastruktur beizubehalten und eine Skalierbarkeit auf einen unbestimmten Zeitraum zu gewährleisten. Das Hauptaugenmerk legten wir auf unsere Telekommunikations- und Radiosparte. Diese verlangen eine Bereitschaft rund um die Uhr an jedem Tag des Jahres. Auch die Produktion unserer Tageszeitungen verlangt täglich für gewisse Zeitfenster absolute Ausfallsicherheit von den beteiligten IT-Systemen.“
Nach sorgfältiger Recherche der am Markt erhältlichen Lösungen, entschied sich die Moser Holding für die Evaluierung einer Virtualisierungslösung von VMware. Mit einer Testversion des VMware ESX Server startete man Ende 2005 mit der Versuchsphase. Nachdem die Software ausgiebig auf ihre Leistungsfähigkeit geprüft worden war, fand die Mannschaft um Lechner mit dem Wiener SystemIntegrator LB-systems Meßgeräte GmbH einen Projektpartner, der schon in der Vergangenheit mehrfach erfolgreich Lösungen im Bereich Servervirtualisierung umsetzen konnte. Ein Punkt, der die Verantwortlichen sofort überzeugte, war die Tatsache, dass VMware sämtliche benötigten Module im ProduktRepertoire hat. Der VMware ESX Server wird bei Moser Holding auf Intel Blade Systemen eingesetzt. Daneben wurden auch diverse Lenovo Notebooks und Desktops, Intel OEM Server sowie Fujitsu Siemens Notebooks mit unterschiedlichen VMware-Produkten bestückt: Virtual Center, VMware Workstation, VMware Server und VMware Player finden hier ihren Einsatzort. Die von der Moser Holding auf diesen Maschinen eingesetzten Applikationen reichen von kleineren Desktop-Anwendungen bis zu unternehmensweit genutzter Software. Auch diverse Netzwerkdienste, wie Proxy-Server und Systeme zur Adminstration der IT-Infrastruktur nutzt Moser Holding in der virtuellen Infrastruktur.
ESX Server-Farmen kommen an zwei getrennten Standorten zum Einsatz. Zwischen diesen besteht eine redundant ausgeführte direkte Ethernet- sowie Fibre ChannelVerbindung. Über diese Verbindung können virtuelle Maschinen per VMotion bei laufendem Betrieb verschoben werden. Diese Möglichkeit sichert hohe Verfügbarkeit, einfaches Load Balancing und schnelle Systemwiederherstellung sowie einfache Systemwartung. Virtuelle Infrastruktur für unternehmenskritische Umgebungen Durch Einsatz der virtuellen Infrastruktur von VMware kommt die Moser Holding in den Genuss einer Reihe von Vorteilen. Zu den signifikantesten zählen eine schnellere Bereitstellung neuer Systeme, die Trennung der von Anwendungen verursachten Arbeitslast von der eingesetzten Hardware und eine wesentliche Senkung der Kosten zur Sicherung der Business Continuity, automatische Serverinventarisierung sowie einfaches und automatisiertes Deployment von standarisierten Server-Images und Isolierung verschiedener Anwendungen in eigenen virtuellen Servern.
Für Entwicklungs- und Testsysteme setzt Moser VMware Workstation ein. Auf den Desktop Systemen konfigurieren und testen die Administratoren mehrstufige Anwendungen und überprüfen Anwendungs-Aktualisierungen und Betriebssystem-Patches vor dem Einspielen in Produktivsysteme. Zudem nutzen sie VMware Workstation für die problemlose Wiederherstellung und gemeinsame Verwendung archivierter Testumgebungen. So konnten Lechner und sein Team wiederkehrende Konfigurationsaufgaben und die Einrichtungszeiten verkürzen. Daneben werden computergestützte Schulungen optimiert, da Schulungsteilnehmer immer in einem bereinigten Ausgangszustand arbeiten und auf sicheren, isolierten virtuellen Maschinen mit verschiedenen Betriebssystemen, Anwendungen und Tools experimentieren können. Die Ausführung von Software-Demos komplexer oder mehrstufiger Konfigurationen auf einem einzigen Laptop ist ebenso möglich wie eine schnellere Lösung von Anwenderproblemen durch telefonische Unterstützung und eine Bibliothek vorkonfigurierter virtueller Maschinen. Bei Moser konnte die virtuelle Infrastruktur von VMware eine weitere Stärke ausspielen: Keine andere Lösung zur Rechnervirtualisierung unterstützt eine derartige Vielzahl von Betriebssystemen.
Bei Moser kommen Windows XP, Windows 2003 Server Standard und Debian Linux als Host-Betriebssysteme zum Einsatz. Als Gast-Betriebssysteme fungieren Windows 2003 Server Standard und Windows 2003 Server Enterprise, Windows XP, Windows 95, Windows 2000 Workstation, Red Hat Enterprise Linux 3 und Red Hat Enterprise Linux 4 so wie Debian Linux. Der ununterbrochene Betrieb der hausintern genutzten Applikationen konnte durch die breite Betriebssystemunterstützung zu hundert Prozent sicher gestellt werden. „Statt der VMware Virtualisierungslösung stand ein IBM AS/400 Clustersystem zur Debatte“, erinnert sich Lechner. „Jedoch erfüllte nur die Variante mit VMware alle Anforderungen. Neben der Kosteneinsparung ist auch die einfache Administrierung ein Argument für VMware. Daneben bin ich sehr froh, dass wir eine ‚Software Only-Lösung’ finden konnten, die sich in kürzester Zeit bezahlt macht.“
Aufgrund der rundum positiven Erfahrungen wird die Moser Holding ihre VMware-Installation weiter ausbauen. „Wir haben mit der VMware Virtualisierung bereits sehr viel erreicht“, freut sich Lechner. „Im Grunde stehen wir aber erst am Anfang einer spannenden Entwicklung. Ich rate jedem, der ein derartiges Projekt plant, eine Vollvirtualisierung in Betracht zu ziehen. Alles andere macht keinen Sinn, da nur so der ganze Nutzen realisiert wird.“ In der Zwischenzeit wird bei Neuanschaffungen von Software darauf geachtet, dass der Hersteller entweder seine Software für VMware freigegeben hat, oder zumindest eine Freigabe für VMware auf seiner Roadmap hat.
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