Während der Pandemie haben viele Unternehmen zwangsläufig, soweit möglich, aufs Home-Office gesetzt. Doch Remote Work bietet auch nach der Krise mehr Flexibilität und Chancen für Vielfalt und Inklusion in der Arbeitswelt. Eine Studie zeigt, wie Unternehmen gerade angesichts des Fachkräftemangels davon profitieren.
Die Corona-Pandemie hat zu nachhaltigen Veränderungen in der Arbeitswelt geführt. Viele Mitarbeiter in Unternehmen weltweit haben das Home-Office als Spielart einer neuen Arbeitskultur kennen gelernt. Viele mussten von einem auf den anderen Tag den Schreibtisch im Büro gegen den Schreibtisch daheim eintauschen. Für die Mitarbeiter bei VMware war es aufgrund der dezentralen Strukturen dagegen schon immer üblich, von überall aus arbeiten zu können.
Doch selbst hier, wo man schon aufgrund der eigenen Produkte und der technologischen Möglichkeiten in der Vergangenheit flexibles Arbeiten gewohnt war, bedeutete das eine Umstellung. Das Onboarding selbst war noch vergleichsweise einfach: Notebook und Smartphone lassen sich durch das erste Einloggen personalisieren und werden dann automatisiert für den Nutzer gemäß dessen Erfordernissen eingerichtet „Das hat sich bei uns seit Jahren etabliert – man kann so gleich produktiv arbeiten. Dadurch hatten wir zu Anfang der Pandemie technisch keine so große Herausforderung“, erklärt Armin Müller, Vice President VMware in Deutschland.
Doch die Bereitschaft zu flexiblem Arbeiten und Remote-Work-Konstellationen ist nicht in allen Unternehmen so ausgeprägt: Wie eine im vergangenen Sommer von Vanson Borne für VMware durchgeführte Studie zeigt, glauben immerhin 29 Prozent der befragten Business-Entscheidungsträger in Unternehmen, dass die Haltung der Vorstandsetage der Durchsetzung von Remote-Arbeit im Wege steht.
Remote Work: Unternehmen werden attraktiver und diverser
Dabei täten gerade Unternehmen, denen es schon heute angesichts des Fachkräftemangels schwerfällt, alle Stellen zeitnah zu besetzen, gut daran, ortsunabhängiges Arbeiten zu ermöglichen. Denn rund vier von fünf Befragten glauben, dass eine solche Möglichkeit hilfreich ist für das Anwerben berufstätiger Eltern, von Mitarbeitern mit Einschränkungen oder mit Wohnsitz in strukturschwachen Regionen (79 bis 83 Prozent der Befragten). „Im Grunde findet durch die Covid-19-Krise eine Demokratisierung der Arbeitswelt statt – das bringt mehr Chancengleichheit, Inklusion und Diversität in den Unternehmen“, weiß Armin Müller.
So kann Remote Work die Chancen für Mitarbeitende mit unterschiedlichen Lebensentwürfen und Voraussetzungen verbessern und andererseits aber auch Unternehmen attraktiver machen – ein wichtiges Argument gerade für Berufsfelder mit Fachkräftemangel. Zwei von drei Befragten (66 Prozent) in mittelständischen Unternehmen (mit weniger als tausend Mitarbeitern) glauben, dass die Option für Remote Work die Chancen erhöht, hochqualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen – in Großkonzernen sind es immerhin noch 57 Prozent.
Trotzdem erfordert eine solche Umstellung auch die Bereitschaft zu Veränderungen. Auch bei VMware musste man mit den organisatorischen und wirtschaftlichen Herausforderungen durch die Pandemie erst klarkommen. Deshalb hat das Unternehmen gerade in der Krise ein Auge auf die persönlichen und familiären Beanspruchungen der Kollegen. „Wir versuchen, das abzufedern, indem wir beispielsweise freie Tage regelrecht verordnet haben und strukturelle Vorgaben gemacht haben, wann Meetings stattzufinden haben oder eben gerade nicht stattfinden sollen. Dadurch sollen gerade die Kollegen mit Familie bestmögliche Rahmenbedingungen vorfinden“, erklärt Armin Müller. Wichtig sei es, das auch seitens des Top-Managements so vorzuleben und mit gutem Beispiel voranzugehen.
Nach der Krise könnte Remote Work teilweise bleiben
Was davon nach der Krise bleiben wird, hängt wohl vom jeweiligen Unternehmen und teilweise sogar von einzelnen Führungskräften in den Abteilungen ab. Doch laut der Studie glauben 61 Prozent der Befragten, dass ihr Unternehmen von den Remote-Work-Möglichkeiten profitiert und auch nach Corona nicht wieder in die alte, restriktivere Arbeitsweise zurückfallen wird. Bei VMware, wo solche dezentralen Strukturen schon immer gelebt wurden, steht dies außer Frage.
Doch das „New Normal“ dürfte nicht darin bestehen, komplett auf das Büro zu verzichten – denn es bleibt Mittelpunkt und zentraler Treffpunkt der Zusammenarbeit. „Wir werden hoffentlich die guten Dinge daraus mitnehmen, etwa die Freiheitsgrade, die wir uns erarbeitet haben. Wir werden uns aber auch darüber freuen, dass wir im Büro sein dürfen und die Mitarbeiter treffen, wann immer es sinnvoll ist“, so VMware-Deutschland-Chef Armin Müller.
—
Hier geht’s zum Video „Fireside Chat zu den Auswirkungen des dezentralen Arbeitens“ mit Armin Müller, Vice President VMware in Deutschland.
Und hier finden Sie die Studie „Die neue Ära der Remote-Arbeit: Trends des dezentralen Arbeitens“
Sie möchten bei VMware immer up to date sein? Dann folgen Sie VMware auf Twitter, XING, LinkedIn & Youtube