Björn Brundert, Principal Solution Engineer, Application Platforms
Die jüngsten Ereignisse der letzten Monate haben digitale Transformationstrends beschleunigt, die sich bereits angekündigt hatten. Vom Ende des Bargelds bis zu Homeoffice-Initiativen – viele verschiedene Änderungen im Verbraucherverhalten stellen keinen langfristigen sozioökonomischen Wandel mehr dar, sondern vielmehr fest verankerte, moderne Trends innerhalb der Gesellschaft.
Diese digitale Beschleunigung führte zu neuen Geschäftsmodellen und förderte zudem Mitarbeiterflexibilität und Business Continuity. Um die Business-Performance zu verbessern und gleichzeitig sowohl Mitarbeiter als auch Kunden zu schützen, mussten viele Unternehmen Anwendungen der nächsten Generation schnell bereitstellen.
Dabei wurde deutlich, dass eine erfolgreiche Anpassung größtenteils davon abhängt, inwieweit Unternehmen ihre Betriebsabläufe bereits digitalisiert haben und wie einfach sie Anwendungen und Services strategisch bereitstellen können. Mit jeder vollständig integrierten digitalen Arbeitsplatzumgebung gehen zahlreiche unsichere, isolierte Freemium-Collaboration-Tools und mit jeder Omnichannel-Erfahrung im Einzelhandel ein Website-Queuing-System einher.
Doch wie genau bereiten sich Unternehmen vor, um Legacy-Anwendungsportfolios zu unterstützen und zu modernisieren, neue cloudnative Anwendungen einzuführen und diese sicher in Multi-Cloud-Umgebungen bereitzustellen?
Moderne CEOs und Führungskräfte müssen technologieerfahren sein
Zwei Faktoren sind ausschlaggebend – CEOs und leitende Angestellte mit umfassendem technologischem Know-how und eine digitale Grundlage, auf der sich Anwendungen unabhängig von Rechenzentrum oder Cloud-Umgebung konsistent verwalten, schützen, entwickeln und bereitstellen lassen.
Zunächst zur technologisch versierten Führung. Im Rahmen einer neuen VMware-Umfrage waren beinahe zwei Drittel der deutschen Führungskräfte der Meinung, dass CEO- und Führungspositionen von Personen mit technologischem Hintergrund (z.B. Anwendungs- und Softwareentwicklung) bekleidet werden sollten. Warum? Weil ihre Expertise und Fähigkeit zum Vorantreiben von Veränderungen zu mehr Effizienz im gesamten Unternehmen, höherer Business-Performance, umfassenderem Innovationspotenzial und einer besseren Kundenerfahrung führen*.
Dieser Impuls von oberster Stelle ist unerlässlich, um eine von Innovationen sowie intelligenten und fundierten Entscheidungen geprägte Kultur zu etablieren, mit der sich sowohl Business Continuity als auch -Stabilität sicherstellen lassen. Letztendlich geht es darum, zukunftsfähige Umgebungen aufzubauen, um Kunden zu begeistern und Mitarbeiter zu unterstützen. Auch Technologie spielt eine wesentliche Rolle – genauer gesagt eine robuste Grundlage, auf der innovative Anwendungen entwickelt werden müssen.
Alle Unternehmen benötigen Software, die sich schnellstmöglich entwickeln und einsetzen sowie an dynamische Marktbedingungen anpassen lässt. Die Software muss sich außerdem in Infrastrukturen ausführen lassen, die schnelle Veränderungen bewältigen und entsprechend skaliert werden können. Jedoch sehen sich IT-Teams mit inkonsistenten Rechenzentrums- und Cloud-Abläufen konfrontiert, wodurch Sicherheits-, Kontroll-, Geschwindigkeits-, Portabilitäts- und Collaboration-Vorteile im Zusammenhang mit Anwendungen nur schwer zu erzielen sind. Eine digitale Grundlage bietet die erforderliche Plattform und Wahlfreiheit, um den Business-Nutzen zu steigern und eine optimale Entwicklerumgebung aufzubauen. Darüber hinaus unterstützt sie die IT dabei, sämtliche Anwendungen über beliebige Clouds und auf jedem Gerät effektiv mit Intrinsic Security zu verwalten.
Unternehmen benötigen eine digitale, umgebungs- sowie plattformübergreifend konsistente Grundlage, mit der sich Anwendungen einfach ausführen und verwalten und Entwicklungs- sowie Bereitstellungsprozesse schnell gestalten lassen – unterstützt durch standardmäßig integrierte Sicherheitsfunktionen.
Diese Eigenschaften stehen in direktem Zusammenhang mit der allgemeinen Business-Performance. Laut Daten ist die Wahrscheinlichkeit bei leistungsstarken Unternehmen im Vergleich zu leistungsschwachen höher, dass neue Anwendungen in die Produktionsumgebung übernommen werden (66% verglichen mit 41%). Bei den leistungsstarken Unternehmen werden 70% der Anwendungen innerhalb des geplanten Zeitrahmens in die Produktion integriert, während es bei den leistungsschwachen lediglich 41% sind**.
Bessere Kundenerfahrungen = bessere Ergebnisse
Durch die Bereitstellung moderner Anwendungen können Sie die Kundenerfahrung verbessern – so einfach ist das. Eine neue VMware-Umfrage bestätigt dies – 79% der deutschen Anwendungsentwickler und technologischen Führungskräfte sind der Auffassung, dass Unternehmen ohne erfolgreiche Anwendungsmodernisierung keine erstklassigen Erfahrungen bieten können*.
Moderne Anwendungen ermöglichen Remote-Arbeit, bieten Kunden eine zuverlässige Betriebszeit und lassen sich im Vergleich zu Legacy-Versionen nahtlos aktualisieren, was bedeutet, dass sie sich an dynamische Anforderungen anpassen und gleichzeitig weiterhin eine optimale Anwendererfahrung sicherstellen.
Bessere Performance in unsicheren Zeiten
Zweifelsohne sind dies schwierige Zeiten. Unternehmen müssen sich anpassen und möchten dabei nicht einfach nur Business Continuity gewährleisten, sondern auch erfolgreich sein. Dafür sind zwei Faktoren entscheidend: Führungskräfte mit technologischem Know-how und eine digitale Grundlage, mit der sich neue Anwendungen und Services schneller bereitstellen lassen. Sollte eine dieser Bedingungen nicht gegeben sein, können Unternehmen nicht die entsprechenden Anwendungen entwickeln und somit auch nicht die Erfahrungen bieten, für die Kunden mehr Geld bezahlen würden.
* Im Rahmen einer von VMware in Auftrag gegebenen Umfrage interviewte Vanson Bourne im März und April dieses Jahres 2.250 Teilnehmer aus dem EMEA-Raum. Die Befragten setzten sich aus 750 Business-Entscheidungsträgern, 750 IT-Entscheidungsträgern sowie 750 Anwendungsentwicklern zusammen. Alle Teilnehmer arbeiten in Unternehmen mit mindestens 500 Angestellten aus sämtlichen privaten und öffentlichen Sektoren, darunter IT, Finanzdienstleistungen, Einzel- und Großhandel, Gesundheitswesen, Bildungswesen und Behörden.
** Zu den leistungsstarken/stark wachsenden Unternehmen zählen diejenigen mit einer jährlichen Umsatzwachstumsrate von mindestens 15%. Zu den leistungsschwachen/nicht wachsenden Unternehmen gehören diejenigen mit einer jährlichen Umsatzwachstumsrate von 0% oder weniger.
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