Horst Robertz, Director Public Sector und Healthcare bei VMware
Deutschlands kritische Infrastrukturen sind eine vorbildliche Vorlage für andere Staaten, wenn es um die digitale Souveränität des Staates geht. Doch in Zukunft wird es auch darauf ankommen, mit Hilfe von Cloud-Lösungen und Open Standards in der Verwaltung agile Strukturen zu schaffen.
Im dritten Teil des VMware Expert-Talk erklärt Horst Robertz, Director Public Sector und Healthcare bei VMware, dass Deutschland beim IT-Sicherheitsgesetz, das die kritischen Infrastrukturen betrifft, europaweit eine Vorreiterrolle einnimmt. „Wir können mit dem aktuell diskutierten Ansatz die Sicherheitsfragestellungen mit der notwendigen Flexibilität und Modernisierung der Architektur in Einklang bringen.“ Doch das Sicherheitsgesetz betrifft nicht nur klassische IT-Themen und Rechenzentrumsinfrastruktur, sondern auch Prozesse und organisatorische Workflows.
An der Cloud als Ergänzung oder gar Alternative zum klassischen Rechenzentrum führt dabei nach Meinung von Horst Robertz kein Weg mehr vorbei. Die Cloud sei eine flexible, gut skalierbare Lösung, die insbesondere auch die Grundlage für Automatisierung, Containerisierung und Zukunftstechnologien wie künstliche Intelligenz darstelle. Der Befürchtung vieler IT-Verantwortlicher, man gebe damit Applikationen und Workloads in einen Public-Cloud-Kontext, bei dem das Unternehmen die Kontrolle über die eigenen Daten verliere, ist dabei gänzlich unbegründet. Als Kompromiss werden wohl in der Verwaltung zunächst vor allem Rechenzentren entstehen, die als Cloud Service Provider für andere Behörden agieren. Erst mittelfristig ist damit zu rechnen, dass das Vertrauen in Public-Cloud-Lösungen steigt.
Bekenntnis zu Open Source und offenen Standards
Wichtig ist Horst Robertz auch das klare Bekenntnis von VMware zur Open-Source-Welt. „Das Unternehmen VMware ist sehr stark auf Open Source ausgerichtet. Beispielsweise sind wir der zweitgrößte Contributor zur Open Source-Community im Kubernetes-Bereich.“ Man dürfe die Open-Source-Diskussion jedoch nicht ohne Berücksichtigung des Themas der Open Standards führen. „Eine robuste, zeitgemäße Infrastruktur mit offenen Standards ist die Grundlage dafür, dass Open Source auch in komplexen Umfeldern gut funktioniert.“
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